Tag 3: Sierra Nevada, Mono Lake und Bodie

Zweite Nacht, selbes Spiel! Ab 4 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken. Macht ja nix, schließlich sind für heute einige Meilen eingeplant… Grund genug um aufzustehen und den Tag mit dem Morgengrauen zu starten. Und siehe da, unsere Absteige von Gestern erweist sich als idillisches Anwesen mit Seeblick! Traumhaft!

June Lake

6°C hielten uns allerdings davon ab noch länger in June Lake Loop (so hieß das Kaff) zu bleiben. Wir schossen noch ein paar Fotos und dann ab in den Jeep und Richtung Bodie (HYW 395 Richtung Norden), einer verlassenen Goldgräberstadt (Ghosttown). Inzwischen war es auch schon halb sieben.

Weit sind wir nicht gekommen – Am ersten „Vista Point“ bot sich uns eine einmalige Kulisse der östlichen Sierra Nevada im Morgengrauen, sowie dem Mono Lake inmitten des Tals. Also anhalten, aussteigen und fotografieren – mehrmals an verschiedenen Punkten. So entstand schließlich auch das neue Banner (s. oben).

Bis Bodie sind’s noch ca 1,5 Stunden! Der Weg dahin gestaltete sich sehr eintönig.

Bis wir schließlich auf eine Straße kamen, die diesen Namen eigentlich nicht verdient.

Die Karre wäre somit auch versaut…

Nach 20min Holperstrecke erreichten wir schließlich die Geisterstadt Bodie.

Bodie galt einst als wildeste Stadt im Weste. Heute sind nocht ca 170 Gebäude erhalten, u.a. die Kirche, die Schule, eine Bar und die Standard Mine. Das Ensemble gilt als besterhaltene Geisterstadt der USA.

Die Standard Mine:

Die Tankstelle von Bodie:

Das Tagessoll hatten wir erreicht. Da morgen Death Valley mit Ziel Las Vegas auf dem Programm steht wollten wir heute möglichst noch bis Lone Pine (letzte Stadt vor dem Tal) fahren und dort unser Nachtquartier beziehen. Nach dem „Reinfall“ gestern haben wir uns diesmal telefonisch ein Zimmer im Comfort Inn gesichert.

Auf dem Weg nach Lone Pine (das Navi sagt: 150 Meilen und 3,5 Stunden) legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Hot Creek ein.

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit bei Subways in Bishop, einer kleinen Stadt ca 40 Meilen vor Lone Pine, ließen wir den Tag in unserem frisch bezogenen Zimmer ausklingen. Morgen haben wir schließlich 230 Meilen und ca 6 Stunden Fahrt durch die Wüste vor uns…

Tag 2: Yosemite Nationalpark und Tioga Pass

Nach einer ersten, dank Zeitverschiebung extrem kurzen (um 3.00 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken) Nacht, hieß es erst einmal Auto holen (freie SUV-Auswahl). Da ja Nissan, Toyota oder Honda für den Claus nicht gut genug sind, musste es ein riesen Jeep sein (ein richtiges Männerauto – den kann er selber fahren), der sich aber inzwischen als nicht mal soo spritfressend erwiesen hat.

Unser Jeep 3,7L V6

Mit dem ging es dann mit max. 65MPH (ca. 105km/h – mehr ist nicht erlaubt) in
Richtung Yosemite Nationalpark. Dort angekommen ging es erst mal durch
unendlich viel Wald und teilweise sogar Waldbrandgebiete (waren bereits
gelöscht, stinken aber noch ganz schön) zum Glacier Point, einem der
wichtigsten Aussichtspunkte. Dort ist dann auch das folgende Bild entstanden – im Hintergrund sieht man den Half Dome, einen der Wahrzeichen von Yosemite.

Glacier Point ClauSi mit Half Dome im Hintergrund

Weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist der El Capitan, der Berg, der auch schon von den Huber Buam bezwungen wurde. Das Wasser im Vordergrund ging übrigens einmal bis zu den Berggipfeln und ist nach und nach ausgetrocknet.

Auf dem Weg zur anderen Seite des Yosemite über den Tioga Pass, kamen wir dann noch an der einen oder anderen sehenswerten Stelle, wie z.B. dem Tenaya Lake vorbei.

Tioga Road / Tenaya Lake

Auf der anderen Seite sah es dann kurzzeitig mal so aus, als müssten wir die Nacht im Auto verbringen – alles ausgebucht. Dank dem Tipp von unserem Navi haben wir dann doch noch etwas am June Lake gefunden, ein mehr oder weniger siffiges Motel mit recht saftigen Preisen…

SFO – ja, die Amis haben uns reingelassen!

Endlich Urlaub! Heute morgen um 5 Uhr (MEZ) gings los. Ziel: San Francisco (SFO) von Nbg über Paris. Hätten die Franzosen den Abflug nicht verschlafen wären wir in SFO auch pünklich gelandet. Ok, wir hatten ne halbe Stunde Verzögerung am Start… Ankunft in San Francisco deshalb erst um 13 Uhr Ortszeit (Pacific Standard Time (PST) MEZ-9h).

Dank des hervorragenden Entertainments von AirFrance vergingen die 11 Stunden Flug wie im Flug. Apropos Entertainment. Es gab gefühlte 4 Bildschirme in der uralten 747-400 und aus meinen Kopfhörern an meinem Platz gabs auch nur Mono Sound!

Das Highlight des Flugs war definiv die gute Sicht auf Island.

In SFO gings dann erstmal zum Amerikaner – Essen! Schönes Ding! Die Portion auf unseren Tellern für gerade mal 9 Dollar (ca 5,40 EURO) und Mojito für 6,90 Dollar.

So lässt sichs leben…

Morgen starten wir dann mit unserm 3,7L – V6 richtig durch! Nais!