Tag 19: Über San Jose nach San Francisco

Der Wetterbericht hat sich bestätigt – In Santa Cruz gießt es wie aus Eimern. So nutzten wir die Gelegenheit zum ausschlafen. Bis San Francisco sind’s noch 85 Meilen (ca 140 km). Aufgrund der Wetterlage beschlossen wir über San Jose, statt weiter entlang der Küste zu fahren. Grund: Outlet Center… Auf einen Besuch des Winchester Hauses verzichten wir – war uns einfach zu teuer.

So verbrachten wir also drei Stunden in San Jose im Outlet Center zum essen und shoppen, bevor wir uns gegen 15 Uhr weiter nach San Francisco begaben.

Dort angekommen checken wir erstmal in unserem Hotel mit Top Lage direkt am Union Square ein. Hier werden wir die letzten fünf Nächte unseres USA Trips verbringen. Top Lage, das war’s dann aber auch schon was das Hotel zu bieten hat. Meiner Meinung nach nach unsere zweiten Unterkunft am June Lake die versiffteste Bude! Egal, wir sind nur zum schlafen da…

Schweren Herzens trennten wir uns anschließend noch von unserem Auto mit dem wir insgesamt 3103 Meilen (4993 km) gefahren sind. Glücklicherweise ist die Autovermietung gleich einen Block weiter und der Regen hat auch aufgehört…

Unser Jeep
3,7L V6

Ach ja, vorher sind wir noch die Lombard Street runter gefahren…

Tag 18: Highway #1 bis Santa Cruz

Heute stand der Abschnitt unserer Rundfahrt auf dem Programm, in den ich vorab die größten Erwartungen gesetzt hatte. Die California State Route 1 oder auch Highway #1 genannt. Wir starteten in Morro Bay mit dem Ziel Santa Cruz, der letzen Übernachtungsstation vor San Francisco.

Der Highway #1 zieht sich direkt an den schönsten Künstenabschnitten des Landes entlang, mit dem absolut besten Teilstück zwischen San Simeon und Monterey. Hier führte uns die Route durch Big Sur, einer etwa 100 km langen Küstenlinie mit dahinter steil aufragenden Bergen.

Leider hat uns Petrus die Sicht verhagelt. Im Detail heißt das: stark bewölkt und sehr windig – jedoch trocken!

Der Küstenabschnitt bei Big Sur ist gespickt mit State Parks weshalb wir uns entschließen, den angeblichen schönsten Sandstrand an der ganzen Westküste des Pazifiks aufzusuchen – Pfeiffer Beach.

Eine Fehlfunktion des Navis führt uns dann statt an den besagten Strand in den Pfeiffer Big Sur State Park. Wo wir schon mal da waren und die „Parking Fee“ von 10$ auch schon gelöhnt hatten, haben wir uns spontan auf den Pfeiffer Falls Trail gewagt – Bewegung tut gut! Ne kurze Wanderung ins bergige Hinterland von Big Sur, vorbei an 800 Jahre alten Bäumen, hat uns schließlich zu den Wasserfällen geführt (Wasserfälle ist wirklich übertrieben)

Nach dem kurzen Abstecher machen wir uns also erneut auf die Suche vom Pfeiffer Beach – und wäre in unserem Reiseführer keine Straße angegeben gewesen, wäre die Suche erfolglos verlaufen. Der Strand ist nicht, aber auch gar nicht ausgeschildert. Noch nicht einmal die sonst üblichen Schilder wie „Costal Access ->“ waren zu finden. Vermutlich Absicht. Soll ja ein Geheimtipp bleiben.

Und die Suche hat sich gelohnt! Wir waren am mit Abstand besten Strand den ich je gesehen hab. Der absolute Traumstrand!

Schade nur, dass das Wetter nicht ideal war. Dafür gab’s wirklich hohe Wellen. Nicht vergleichbar mit dem was man vom Mittelmeer kennt. Wirklich hoch!

Weiter bis Monterey… Das Wetter wurde zunehmend mießer, weshalb wir (leider) wenig von der malerischen Landschaft erleben bzw. genießen können. Kurzer Zwischenstopp bei Subway und dann auf dem schnellsten Weg nach Santa Cruz! Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass uns das Ami Essen so langsam zum Hals heraushängt? Burger, Pizza, Steak… Ahhhhh! Zum Glück gibt’s Subway!

In Santa Cruz treffen sich die besten Surfer ganz Kaliforniens zum surfen. Hier gibt’s die größten und wegen den Klippen auch die gefährlichsten Wellen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.

Das wichtigste hatten wir somit gesehen und so machten wir uns auf den Weg zum Hotel in der Nähe des Hafens – Was für ein Ghetto. Aber immerhin hatten wir nach zwei Tagen Abstinenz wieder nen Wirlpool, den wir natürlich sofort auf Funktion getestet haben.

Gut erholt begaben wir uns anschließend Richtung Downtown auf Nahrungssuche (und natürlich zum flanieren) – und werden schließlich bei nem (endlich) sehr guten Italiener fündig.

Im großen Ganzen ein gelungener Tag – schade nur um die zahlreichen schönen Fotos die uns das Wetter versaut hat. (morgen noch 85 Meilen bis San Francisco und wir haben’s geschaft…)

Tag 12: Joshua Tree NP und Palm Springs

Wir sind wieder in Kalifornien angekommen! Als Autofahrer fallen sofort die höheren Spritpreise im Vergleich mit Arizona, Utah oder Nevada auf. Rund 3.10$ sind hier für die Gallone (~ 3,79 Liter) fällig (ca. 0,50 Euro pro Liter), während man in anderen Bundesstaaten mit ca. 2.70$ fährt… Kalifornien ist eben bankrott. Wir haben natürlich „vollgemacht“ bevor wir Arizona verlassen haben!

Für heute haben wir uns den Joshua Tree Nationalpark, berühmt durch seine bizarre Felslandschaft und die Joshua-Palmlilie (Joshua Tree), vorgenommen. Dies ist sogleich der letzte Nationalpark auf unserer Rundreise, bevor es zurück an die Pazifikküste geht. Langsam aber sicher können wir die karge Wüstenlandschaft auch nicht mehr sehen…

Rückblickend hätte man sich den Besuch im Joshua Tree auch sparen können – karge Landschaft, wenig spektakulär im Vergleich zu den bisher besuchten Nationalparks. Er lag jedoch auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, Palm Springs, was immer einen Besuch wert ist (steht so im Reiseführer).

Wir nutzten den eintägigen Aufenthalt zu einem Abstecher in eines der überdimensionalen Outlet Center (hochinteressant, wie Simone findet) und einem Besuch im Palm Springs Air Museum (hochinteressant, wie ich finde).

Zugleich checken wir in unser bis dato bestes Motel ein (wenn man das Luxor in Vegas außen vor lässt) – standesgemäß mit großer Poolanlage (Swimming- und Wirlpool), was wir natürlich bis spät in die Nacht ausnutzten!

Tag 10: Grand Canyon – South Rim

Heute geht es mal wieder zum Grand Canyon – diesmal zum South Rim. Das Wetter spielt leider nicht wirklich mit. Es geht ein saumäßiger Wind und es ist bewölkt und kalt. Nicht gerade die beste Voraussetzung für gute Bilder:

Ein Gutes hat es dann aber doch – die Besuchermassen halten sich (obwohl es Sonntag ist) einigermaßen in Grenzen. Das Indianermuseum entpuppt sich als drei Ausstellungskästen mit Werkzeugen und Spielzeug und das Fast-Food-Restaurant im Nationalpark bietet nur Mikrowellenessen. Wir fahren deshalb schon Mittags weiter nach Williams, unserem nächsten Nachtquartier. Nachdem wir im Motel eingezogen sind, erkunden wir noch ein bisschen den Ort. Einzig interessantes ist hier die originale Route 66, die früher einmal mittendurch ging und nun eine einzige Touristenattraktion ist. Außer ein paar alten Schildern, einer alten Tankstelle unter Denkmalschutz und einer Menge ziemlich heruntergekommener Häuser gibt es aber leider nichts zu sehen. Nach einem Essen beim Pizzahut geht es deshalb ziemlich früh zurück ins Motel. Alles in allem ein weniger ergiebiger Tag…

Tag 9: Page – Antelope Canyon, Horseshoe …

Page, ein kleines Nest mitten auf Navajo Indianer Gebiet – Hier werden wir die nächsten zwei Nächte verbringen, denn es gibt rund um das Gebiet des Lake Powell (Grand Circle) Einiges zu sehen! Wir sind am östlichsten Punkt unserer Route angekommen.

Da wir bereits am Vorabend angekommen sind, konnten wir ausgeschlafen in den Tag starten. Um 7:45 Uhr war Treffpunkt bei „Antelope Canyon Tours“, wo Simone am Vorabend noch eine von Navajo Indianern organiserte Tour zum Antelope Canyon gebucht hat. Um 7:15 Uhr sind wir aufgewacht – verpennt, aber trotzdem noch geschafft!

Unser Tourguide Mike hat uns dann auf seinem Pickup querfeld ein in die Prärie gekarrt – direkt vor den Eingang des Canyons.

Dort bot sich uns ein einzigartiges Lichtschauspiel in dem bis zu 43m tiefem „Slot Canyon“.

Dummerweise hab ich mein Stativ im Motel vergessen, wodurch längere Belichtungszeiten unmöglich wurden (1s ging grad so) – Schade, wären noch wesentlich bessere Bilder geworden!

Nach eineinhalb Stunden waren wir auch schon wieder zurück von der Tour und nutzen den angebrochenen Vormittag für einen Trip zum Horseshoe Bend, einer „scharfen Kehre“ des Colorado River (sieht von oben aus wie ein Hufeisen), ca 3 Meilen südlich von Page (verbunden mit einem 3/4 Meilen Fußmarsch).

Inzwischen ist das Thermometer auch wieder auf 35°C gestiegen. Zum Vergleich, gestern auf dem großen Plateau in Utah, am Bryce Canyon, hatten wir kurz nach dem Aufstehen die 0°C Grenze erreicht!

Nach dem Besuch im Fastfood Restaurant unserer Wahl (heute war KFC dran) und nem Mittagsschläfchen 🙂 wollten wir Nachmittags zu einer kleinen Jet-Ski Tour auf dem
Lake Powell, insb. der Rainbow Bridge, aufbrechen. Doch bei Preisen von 250 Dollar (pro Jetski) haben wir dankend abgelehnt und den Stausee (Aufstauung des Colorado River im Glen Canyon) vom Ufer aus bewundert…

Das soll’s für den heutigen Tag gewesen sein. Morgen früh gehts direkt weiter zum South Rim des Grand Canyon.

Tag 8: Bryce Canyon

…aber glücklicherweise mit Heizung. Die lernten wir in der Nacht zu
schätzen, die Temperaturen fielen in dieser Nacht auf unter 0° C und
die amerikanischen Motels sind nicht gerade dicht und isoliert… Eine
ziemlich krasse Umstellung wenn man bedenkt, dass wir in der Nacht
zuvor noch bei 32° leicht bekleidet durch Las Vegas gestiefelt sind.

Aller Kälte zum Trotz haben wir uns dann doch auf den Weg in den Bryce Canyon
gemacht – und es nicht bereut… was man da zu sehen bekam, war es echt
wert:

Nach
4 Stunden im Canyon incl. einer kurzen Wanderung vom Bryce Point
(2530m) in Richtung Inspiration Point haben wir alles gesehen und
machen uns auf den Weg Richtung Page, Arizona am Lake Powell.

Der aufmerksame Leser erkennt dass wir spontan die Route geändert haben. Ursprünglich war nach dem Bryce Canyon der Arches Nationalpark und anschließend das Monument Valley geplant.

Da und die Fahrerei so langsam nervt sparen wir uns die zusätzlichen 800 km und verzichten auf die beiden Sehenswürdigkeiten.

Somit ergibt sich die neue Route:

Den gewonnen Tag werden wir wohl an der Pazifik Küste Kaliforniens einplanen

Tag 7: Zion Nationalpark im Vorbeigehen…

Tag 1 nach Las Vegas. Heute lassen wir den Tag etwas ruhiger angehen. Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zum nächsten Stop auf unserem Road Trip, den Bryce Canyon im Westen von Vegas. Vor uns liegen ca 450km und 6 Stunden Fahrt.

Als Route haben wir uns gegen den Highway entschieden, um den Zion Nationalpark soz. im vorbeigehen mitzunehmen. Das bedeutet zwar eine Stunde mehr Fahrtzeit, ist aber, da ansonsten nichts für den Tag eingeplant war (außer Meilen „runterzureißen“), eine willkommene Abwechslung. Die Bilder zeigen eindrucksvoll, dass sich der kleine Umweg mehr als gelohnt hat….

Weiter auf dem Weg Richtung Bryce Canyon bekamen wir dann noch Mount Carmel vor die Linse:

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann unsere heutige Bleibe, die Bryce View Lodge direkt am Eingang des Nationalparks (hier sind wir im Übrigen im Wilden Westen, wie man ihn aus Filmen kennt, angekommen) – und dass ließen die sich auch bezahlen! 129 Dollar haben wir für ein Zimmer ohne Kühlschrank bezahlt.

Tag 5: Hoover Dam & Grand Canyon West Rim

5:00 früh: Wecker klingelt. Heut gehts mit einer organisierten Bustour zum West Rim des Grand Canyon. Um 6.15 werden wir am Hotel abgeholt.

Das Aufstehen fällt nicht gerade leicht. Wir haben uns gestern noch Las Vegas ein bissl angeschaut. Leider auf der ersten Hälfte gar nicht mehr so viel Glitzer wie es mal war, eher Baustellen wohin das Auge reicht. Aber wieder zurück zu unserem heutigen Ausflug…

Nach dem wir mit dem Bus ein paar Minuten gefahren sind, heißt es umsteigen – oder auch Massenabfertigung. Mit dem nächsten Bus fahren wir dann endlich Richtung Grand Canyon. Inzwischen ist es schon fast 8.00 Uhr und wir sind noch nicht mal aus Las Vegas draußen.

Erster Stopp ist Hoover Dam. Hier dürfen wir ganze 15 Minuten fotografieren – nicht mal genügend Zeit, um sich die ganze, zweifelsohne beeindruckende, Sache mal näher anzuschauen.

Ach übrigens, Gruß vom Claus an die daheimgebliebenen Arbeitskollegen, hier das versprochene Foto:

Fast am Grand Canyon angekommen, heißt es dann noch einmal umsteigen. Mit einem Uraltbus geht es auf einer Schotterstraße (dirt road wie die Amis sagen) 13 Meilen zum extra angelegten Airport am West Rim. Nach erfolgreichem Kampf gegen den Erstickungstod durch Straßenstaub (der Bus war wohl irgendwie undicht, die Schotterstraße wahnsinnig stark befahren und die Straße extrem trocken) kamen wir dort auch schließlich an. Da hieß es dann wieder warten und sich wiegen lassen: Für den Helikopter, mit dem wir zum Grund des Grand Canyon fliegen, muss die Gewichtsverteilung berechnet werden. Für mich keine schlechte Sache – wie sich bei der Wiegerei herausgestellt hat, bin ich der Co-Pilot. Die ganzen Chinesen, die mit uns im Hubschrauber sitzen beneiden mich, da gehen denen bestimmt einige Bilder durch die Lappen… Zum Trost haben sie sich schon vor dem Start zigmal gegenseitig fotografiert, wie sie vor dem Heli stehen.

Inzwischen fliegen wir. Co-Pilot sein bringt doch nicht wirklich viel bessere Sicht. Zumindest weiß ich jetzt, was der da vorne drin so macht.

Am Grund des Grand Canyon angekommen geht es zu Fuß weiter zu einer Bootsanlegestelle. Mit einem Motorboot geht es ein Stück den Colorado River runter und wieder hoch. An sich eine echt beeindruckende Sache, wenn man von den soundsoviel anderen Booten auf dem Wasser mal absieht.

Nach der Bootstour bin ich wieder Co-Pilot (natürlich erst, nachdem unsere chinesischen Freunde sich nochmal soundsooft gegenseitig vor dem Heli fotografiert haben). Inzwischen ist es schon 14.00 Uhr – wir haben zuviel Zeit mit dem Warten auf den Heli, das Boot und wieder den Heli verloren. Das mitgebuchte Essen lassen wir deshalb ausfallen (um 15.00 Uhr geht es schon wieder zurück) und begnügen uns damit, noch ein paar Bilder von oben zu machen.

Um dreiviertel vier geht es dann endlich wieder zu unserem eigentlichen Bus zurück (die letzten zwei kamen eine satte halbe Stunde zu spät und wurden von ein paar amerikanischen älteren Damen fast gelüncht, so dass unser Busfahrer eingreifen musste :-)) Nach erneutem Ringen um wenigsten ein bisschen Sauerstoff ging es dann wieder heim nach Las Vegas.

Dort angekommen, gestaltet sich die Essenssuche schwieriger als angenommen. Richtig essen gehen ist wohl nicht so üblich. Nach dem wir unser ganzes Hotel durchkämmt haben – und das dauerte ca eineinhalb Stunden – haben wir uns schließlich für einen Pizza-Fast-Food im zweiten Stock entschieden. Gleich neben dem hoteleigenen Mc Donalds, übrigens. Das war`s für heute – morgen geht es erst mal an den Pool, shoppen und nochmal an den Strip.

Tag 4: Death Valley

Auf die innere Uhr ist Verlass! Doch von Tag zu Tag werden die Nächte länger. Trifft sich eigentlich ganz gut, wollen wir doch durchs Death Valley fahren, bei vorhergesagten 40°C. Ziel ist Las Vegas mit einem Zwischenstopp in der Oase Furnance Creek. Hier soll es angeblich die weltbesten Steaks geben.

Bevor es losgeht, nehmen wir noch das „Continental Breakfast“ mit. Ist ja schließlich im Preis inbegriffen. Naja, wer auf Einweggeschirr und übersüßtes Gebäck steht, dem kann ich das „Continental Breakfast“ wärmsten empfehlen – mein Fall ist es nicht! Habe aber auch nichts anderes erwartet von der amerikanischen Frühstückskultur.

Mehr oder weniger gut gestärkt machten wir uns dann dem Sonnenaufgang, Richtung Death Valley, entgegen. Wie vom Navi vorausgesagt, standen wir pünktlich um 10 Uhr in Furnance Creek. Da es fürs Steakhaus noch etwas zu früh war, nutzen wir die Zeit für einen Besuch im Death Valley Museum.

11 Uhr: Ok, jetzt kann man Steak essen. Also ab ins vom Kollegen empfohlene Steakhaus!

Dort angekommen wurde uns schonend beigebracht, dass Lunch erst ab 17 Uhr läuft – vorher nur Buffet! Jackpot! Schöne Scheiße!

Da der Tag nun versaut und es sowieso viel zu heiß war, entschlossen wir uns direkt nach Las Vegas weiter zu fahren. Den ursprünglichen Plan über Badwater (Badwater ist der tiefste Punkt der USA (85,5 Meter unter NN) ) zu fahren haben wir wegen der enormen Hitze (ca 39°C laut Außenthermometer) dann auch verworfen!

Stattdessen entschlossen wir uns zu einem Abstecher zum Dante’s View, einem Aussichtspunkt auf 1669 m Höhe. Von Dante’s View aus kann man den zentralen Teil des Death
Valley aus einer Höhe von 1669 Metern über dem Meeresspiegel betrachten
und man hat einen Blick auf das Badwater Basin. Leider war die Fernsicht nicht gut, da es an diesem Tag sehr trüb gewesen ist.

Nachdem wir mit einem kleinen Spaziergang und Fotoshoot am Dante’s View (hier war es übrigens sehr angenehm, ca 26°C und Wind) unsere Sightseeing Tour im Valley für beendet erklärten, machten wir uns nun auf die letzten 140 Meilen bis Vegas, wo wir dann gegen 17 Uhr im Luxor engecheckt sind.

In Vegas hab ich mir im Outback dann noch geholt, was mir an diesem Tage zustand:

Tag 3: Sierra Nevada, Mono Lake und Bodie

Zweite Nacht, selbes Spiel! Ab 4 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken. Macht ja nix, schließlich sind für heute einige Meilen eingeplant… Grund genug um aufzustehen und den Tag mit dem Morgengrauen zu starten. Und siehe da, unsere Absteige von Gestern erweist sich als idillisches Anwesen mit Seeblick! Traumhaft!

June Lake

6°C hielten uns allerdings davon ab noch länger in June Lake Loop (so hieß das Kaff) zu bleiben. Wir schossen noch ein paar Fotos und dann ab in den Jeep und Richtung Bodie (HYW 395 Richtung Norden), einer verlassenen Goldgräberstadt (Ghosttown). Inzwischen war es auch schon halb sieben.

Weit sind wir nicht gekommen – Am ersten „Vista Point“ bot sich uns eine einmalige Kulisse der östlichen Sierra Nevada im Morgengrauen, sowie dem Mono Lake inmitten des Tals. Also anhalten, aussteigen und fotografieren – mehrmals an verschiedenen Punkten. So entstand schließlich auch das neue Banner (s. oben).

Bis Bodie sind’s noch ca 1,5 Stunden! Der Weg dahin gestaltete sich sehr eintönig.

Bis wir schließlich auf eine Straße kamen, die diesen Namen eigentlich nicht verdient.

Die Karre wäre somit auch versaut…

Nach 20min Holperstrecke erreichten wir schließlich die Geisterstadt Bodie.

Bodie galt einst als wildeste Stadt im Weste. Heute sind nocht ca 170 Gebäude erhalten, u.a. die Kirche, die Schule, eine Bar und die Standard Mine. Das Ensemble gilt als besterhaltene Geisterstadt der USA.

Die Standard Mine:

Die Tankstelle von Bodie:

Das Tagessoll hatten wir erreicht. Da morgen Death Valley mit Ziel Las Vegas auf dem Programm steht wollten wir heute möglichst noch bis Lone Pine (letzte Stadt vor dem Tal) fahren und dort unser Nachtquartier beziehen. Nach dem „Reinfall“ gestern haben wir uns diesmal telefonisch ein Zimmer im Comfort Inn gesichert.

Auf dem Weg nach Lone Pine (das Navi sagt: 150 Meilen und 3,5 Stunden) legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Hot Creek ein.

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit bei Subways in Bishop, einer kleinen Stadt ca 40 Meilen vor Lone Pine, ließen wir den Tag in unserem frisch bezogenen Zimmer ausklingen. Morgen haben wir schließlich 230 Meilen und ca 6 Stunden Fahrt durch die Wüste vor uns…