Tag 21: Cable Car, Lombard St., Obama

Zweiter Tag in San Francisco und es regnet! Der Wetterbericht in Amerika ist also genau so zuverlässig wie der Deutsche. Da wir für heute noch nichts konkretes geplant hatten, ist unsere erste Station das Starbucks direkt nebenan – erstmal Kaffeetrinken… Da saßen wir dann bis die Regenwolken der Sonne wichen. Da war’s dann auch schon halb 12.

Für heute hat sich Barack Obama in San Francisco angemeldet – direkt am Union Square, also in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Die ersten Kamerateams hatten auch schon Stellung bezogen. Den Auftritt vom Präsidenten wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. In der „Visitor Information“ wurde uns die Ankunft zwischen 12 und 2 Uhr angekündigt. Weil es mittlerweile sowieso schon 12 Uhr war sind wir noch kurz über die Market Street geschlendert, vorbei an der City Hall wo ein paar Studenten für bessere Bildung demonstrierten.
Da sich zwischenzeitlich am Union Square nichts weiter getan hat, insbesondere am Polizeiaufgebot und den Besucherzahlen, und wir auch nicht den ganzen Tag mit Warten verbringen wollten, sind wir ins Cable Car Museum. Dort kann man die komplette Maschinerie, welche die vier Cable Car Linien in San Francisco betreibt bestaunen.

Das Museum befindet sich nen guten Kilometer von der Lombard Street entfernt, weshalb wir uns entschlossen, noch „schnell“ vorbei zu laufen. Die Kilometer waren nicht das Problem… Viel mehr machten uns die Höhenmeter zu schaffen! In San Francisco schauen die Straßen nämlich so aus:
Schließlich sind wir dann doch noch angekommen – am unteren Ende. Die Cable Car Linie zurück zum Union Square ist aber dummerweise oben. Also nochmal bergauf.
Zurück am Union Square mussten wir dann feststellen, dass wir nicht mehr ohne Umwege zu unserem Hotel gelangen, da die Polizei nun doch alles abgeriegelt hat. Mittlerweile haben sich auch einige Fürsprecher und Gegner von Obama eingefunden. Das Polizeiaufgebot ist exponentiell gewachsen. Nicht vergleichbar mit dem Merkel-Auftritt von einigen Wochen in Nürnberg. Da war noch nicht mal ansatzweise so viel Sicherheitspersonal unterwegs.

Wir stellten uns also in die Menge und warten ab was passiert. Und das war die nächsten zwei Stunden genau genommen nichts.
Gegen sechs ging dann die Action los – Obama kommt in einer schwarzen Limousine, begleitet von einer gewaltigen Polizeikollone und fährt direkt in die Tiefgarage des Hotels. Das wars. Blicken hat er sich nicht lassen….

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Städte von cbe. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Schreibe einen Kommentar