Tag 13: San Diego und USS Midway

Heute ist Tag 13 und es geht weiter nach San Diego (wie viele Dagewesene sagen, die schönste Stadt in Kalifornien). Das „mal schnell rüberfahren“ entpuppt sich als nicht mal so einfach, weil plötzlich kein GPS-Signal mehr da war. Blöderweise ausgerechnet in der wohl größten Pampa unserer bisherigen Reise. Mit mehr Glück als Verstand haben wir es dann doch tatsächlich geschafft, die richtigen Abbiegungen zu nehmen.

Nachdem es uns beim Anblick unseres neuen Zuhauses (für die nächsten 2 Tage) erst einmal die Sprache verschlagen hat (im positiven Sinn – die Zimmer und überhaupt die ganze Anlage ist der Hammer)…

– Frontansicht:

– Rückansicht:

– Wellness:

…geht es schließlich weiter Richtung Stadt. Dort schauen wir uns heute die USS Midway an. Von dem ehemals größten Flugzeugträger der Welt wurden u.a. der Vietnam- und der 2te Golf-Krieg gestartet.

Heute ist das Monstrum ein Museum für sich und wir brauchen tatsächlich 2 Stunden, um das 300m lange und über 40m breite Schiff überhaupt annähernd anzuschauen (was u.a. daran liegt, dass einen alle paar Meter ein Veteran anquatscht und einem eine Menge zu erzählen hat). Neben den Unterkünften, den zahlreichen verschiedenen Kantinen unter Deck und den Maschinenräumen, gab es vor allem viele Flugzeuge zu sehen. Und: Das Ding hat sogar einen eigenen Operationssaal.

Da Mexiko nur ein paar Kilometer entfernt ist, entschließen wir uns, die Gelegenheit für ein Essen bei einem echten Mexikaner zu nutzen. Unser Reiseführer führt uns schließlich in ein Restaurant in Old Town, der „Keimzelle von San Diego“. Gelernt hab ich bei dem Restaurantbesuch vor allem, dass es beim Mexikaner in Deutschland ganz anders (besser) schmeckt und dass mir Margheritas definitiv zu salzig sind. Aber die Atmosphäre war dafür erstklassig.

Tag 12: Joshua Tree NP und Palm Springs

Wir sind wieder in Kalifornien angekommen! Als Autofahrer fallen sofort die höheren Spritpreise im Vergleich mit Arizona, Utah oder Nevada auf. Rund 3.10$ sind hier für die Gallone (~ 3,79 Liter) fällig (ca. 0,50 Euro pro Liter), während man in anderen Bundesstaaten mit ca. 2.70$ fährt… Kalifornien ist eben bankrott. Wir haben natürlich „vollgemacht“ bevor wir Arizona verlassen haben!

Für heute haben wir uns den Joshua Tree Nationalpark, berühmt durch seine bizarre Felslandschaft und die Joshua-Palmlilie (Joshua Tree), vorgenommen. Dies ist sogleich der letzte Nationalpark auf unserer Rundreise, bevor es zurück an die Pazifikküste geht. Langsam aber sicher können wir die karge Wüstenlandschaft auch nicht mehr sehen…

Rückblickend hätte man sich den Besuch im Joshua Tree auch sparen können – karge Landschaft, wenig spektakulär im Vergleich zu den bisher besuchten Nationalparks. Er lag jedoch auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, Palm Springs, was immer einen Besuch wert ist (steht so im Reiseführer).

Wir nutzten den eintägigen Aufenthalt zu einem Abstecher in eines der überdimensionalen Outlet Center (hochinteressant, wie Simone findet) und einem Besuch im Palm Springs Air Museum (hochinteressant, wie ich finde).

Zugleich checken wir in unser bis dato bestes Motel ein (wenn man das Luxor in Vegas außen vor lässt) – standesgemäß mit großer Poolanlage (Swimming- und Wirlpool), was wir natürlich bis spät in die Nacht ausnutzten!

Tag 11: Über Route 66 nach Lake Havasu City

Heute verlassen wir Arizona in Richtung Kalifornien. Über ein Teilstück der historischen Route 66, zwischen Seligman und Kingman, machen wir uns auf den Weg ins 540 km weiter westlich gelegene Yucca Valley – Einfallstor in den Joshua-Tree-Natinalpark, welcher für morgen auf dem Programm steht.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, hätten wir statt der historischen Route 66 lieber auf der Interstate 40 weiterfahren sollen – Der Umweg von 27 km hat uns immerhin eine komplette Stunde Fahrtzeit gekostet. Zu sehen gabs außer der den Steppen der Mojave-Wüste nur heruntergekommene, hauptsächlich von Indianern bewohnte Käffer (klar, schließlich befanden wir uns zu dem Zeitpunkt mitten im Indianerreservat).

Nach 300 km erreichten wir schließlich Lake Havasu City, den ersten geplanten Zwischenstopp an diesem Tag.

Nein, das ist nicht die Themse, das ist der Colorado River (aufgestaut zum Lake Havasu). Die originale London Bridge wurde 1969 von London nach Kalifornien verschifft (Stein für Stein) und dort wieder aufgebaut.

In Lake Havasu City hat es uns schließlich so gut gefallen, dass wir uns spontan für einen längeren als geplanten Aufenthalt entschlossen. Die Stadt ist ein einziges Palmenmeer (Ursprünglich als Luftwaffenerholungslager gegründet). Wir haben uns schließlich einen Jetski gemietet und sind damit ne Stunde lang auf dem Lake Havasu rumgeschippert. Die Dinger machen doch glatt 35mph (ca 56 km/h)! Der Spaß hört allerdings auf, wenn man auf die fiesen Bugwellen der anderen Boote trifft!

Ach ja, seit Lake Havasu City hab ich einen neuen Favoriten bei den Fast Food Ketten – Jack in the Box.

Nach drei Stunden machten wir uns schließlich auf die restlichen (schier endlosen) Meilen bis nach Yucca Valley.

Da fährt man stundenlang durch die Mojave-Wüste, sieht nichts außer Steppe und dann auf einmal das:

Eine Ansammlung von Turnschuhen neben einer vor sich hin rottenden Tanke!!! Die Amis spinnen!

Tag 10: Grand Canyon – South Rim

Heute geht es mal wieder zum Grand Canyon – diesmal zum South Rim. Das Wetter spielt leider nicht wirklich mit. Es geht ein saumäßiger Wind und es ist bewölkt und kalt. Nicht gerade die beste Voraussetzung für gute Bilder:

Ein Gutes hat es dann aber doch – die Besuchermassen halten sich (obwohl es Sonntag ist) einigermaßen in Grenzen. Das Indianermuseum entpuppt sich als drei Ausstellungskästen mit Werkzeugen und Spielzeug und das Fast-Food-Restaurant im Nationalpark bietet nur Mikrowellenessen. Wir fahren deshalb schon Mittags weiter nach Williams, unserem nächsten Nachtquartier. Nachdem wir im Motel eingezogen sind, erkunden wir noch ein bisschen den Ort. Einzig interessantes ist hier die originale Route 66, die früher einmal mittendurch ging und nun eine einzige Touristenattraktion ist. Außer ein paar alten Schildern, einer alten Tankstelle unter Denkmalschutz und einer Menge ziemlich heruntergekommener Häuser gibt es aber leider nichts zu sehen. Nach einem Essen beim Pizzahut geht es deshalb ziemlich früh zurück ins Motel. Alles in allem ein weniger ergiebiger Tag…

Tag 9: Page – Antelope Canyon, Horseshoe …

Page, ein kleines Nest mitten auf Navajo Indianer Gebiet – Hier werden wir die nächsten zwei Nächte verbringen, denn es gibt rund um das Gebiet des Lake Powell (Grand Circle) Einiges zu sehen! Wir sind am östlichsten Punkt unserer Route angekommen.

Da wir bereits am Vorabend angekommen sind, konnten wir ausgeschlafen in den Tag starten. Um 7:45 Uhr war Treffpunkt bei „Antelope Canyon Tours“, wo Simone am Vorabend noch eine von Navajo Indianern organiserte Tour zum Antelope Canyon gebucht hat. Um 7:15 Uhr sind wir aufgewacht – verpennt, aber trotzdem noch geschafft!

Unser Tourguide Mike hat uns dann auf seinem Pickup querfeld ein in die Prärie gekarrt – direkt vor den Eingang des Canyons.

Dort bot sich uns ein einzigartiges Lichtschauspiel in dem bis zu 43m tiefem „Slot Canyon“.

Dummerweise hab ich mein Stativ im Motel vergessen, wodurch längere Belichtungszeiten unmöglich wurden (1s ging grad so) – Schade, wären noch wesentlich bessere Bilder geworden!

Nach eineinhalb Stunden waren wir auch schon wieder zurück von der Tour und nutzen den angebrochenen Vormittag für einen Trip zum Horseshoe Bend, einer „scharfen Kehre“ des Colorado River (sieht von oben aus wie ein Hufeisen), ca 3 Meilen südlich von Page (verbunden mit einem 3/4 Meilen Fußmarsch).

Inzwischen ist das Thermometer auch wieder auf 35°C gestiegen. Zum Vergleich, gestern auf dem großen Plateau in Utah, am Bryce Canyon, hatten wir kurz nach dem Aufstehen die 0°C Grenze erreicht!

Nach dem Besuch im Fastfood Restaurant unserer Wahl (heute war KFC dran) und nem Mittagsschläfchen 🙂 wollten wir Nachmittags zu einer kleinen Jet-Ski Tour auf dem
Lake Powell, insb. der Rainbow Bridge, aufbrechen. Doch bei Preisen von 250 Dollar (pro Jetski) haben wir dankend abgelehnt und den Stausee (Aufstauung des Colorado River im Glen Canyon) vom Ufer aus bewundert…

Das soll’s für den heutigen Tag gewesen sein. Morgen früh gehts direkt weiter zum South Rim des Grand Canyon.

Tag 8: Bryce Canyon

…aber glücklicherweise mit Heizung. Die lernten wir in der Nacht zu
schätzen, die Temperaturen fielen in dieser Nacht auf unter 0° C und
die amerikanischen Motels sind nicht gerade dicht und isoliert… Eine
ziemlich krasse Umstellung wenn man bedenkt, dass wir in der Nacht
zuvor noch bei 32° leicht bekleidet durch Las Vegas gestiefelt sind.

Aller Kälte zum Trotz haben wir uns dann doch auf den Weg in den Bryce Canyon
gemacht – und es nicht bereut… was man da zu sehen bekam, war es echt
wert:

Nach
4 Stunden im Canyon incl. einer kurzen Wanderung vom Bryce Point
(2530m) in Richtung Inspiration Point haben wir alles gesehen und
machen uns auf den Weg Richtung Page, Arizona am Lake Powell.

Der aufmerksame Leser erkennt dass wir spontan die Route geändert haben. Ursprünglich war nach dem Bryce Canyon der Arches Nationalpark und anschließend das Monument Valley geplant.

Da und die Fahrerei so langsam nervt sparen wir uns die zusätzlichen 800 km und verzichten auf die beiden Sehenswürdigkeiten.

Somit ergibt sich die neue Route:

Den gewonnen Tag werden wir wohl an der Pazifik Küste Kaliforniens einplanen

Tag 7: Zion Nationalpark im Vorbeigehen…

Tag 1 nach Las Vegas. Heute lassen wir den Tag etwas ruhiger angehen. Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zum nächsten Stop auf unserem Road Trip, den Bryce Canyon im Westen von Vegas. Vor uns liegen ca 450km und 6 Stunden Fahrt.

Als Route haben wir uns gegen den Highway entschieden, um den Zion Nationalpark soz. im vorbeigehen mitzunehmen. Das bedeutet zwar eine Stunde mehr Fahrtzeit, ist aber, da ansonsten nichts für den Tag eingeplant war (außer Meilen „runterzureißen“), eine willkommene Abwechslung. Die Bilder zeigen eindrucksvoll, dass sich der kleine Umweg mehr als gelohnt hat….

Weiter auf dem Weg Richtung Bryce Canyon bekamen wir dann noch Mount Carmel vor die Linse:

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann unsere heutige Bleibe, die Bryce View Lodge direkt am Eingang des Nationalparks (hier sind wir im Übrigen im Wilden Westen, wie man ihn aus Filmen kennt, angekommen) – und dass ließen die sich auch bezahlen! 129 Dollar haben wir für ein Zimmer ohne Kühlschrank bezahlt.

Tag 6: Viva Las Vegas

Dritter Tag in Vegas – Zeit um den Strip genauer zu erkunden. Nachdem wir den gestrigen Tag mit Busfahren, Helikopter fliegen und Bootfahren auf dem Colorado verbracht haben, steht heute Las Vegas an sich auf dem Programm.

Und wie startet man den Tag am Besten? Richtig! Mit Weißwurstfrühstück. Also ab ins Hofbräuhaus Las Vegas – Bavarian Restaurant und rausfinden wie bayrisch die Amis sein können.

Dort angekommen haben wir erstmal die durchaus unterhaltsame Speisekarte studiert. Hier ein kleiner Auszug:

Münchner Schweinebraten
This is one a Bavarian cannot live without!

oder:

Nürnberger Rostbratwürstl
Sausage at its Best!

Nach tagelangem Burger, Steak oder Sandwich futtern haben wir uns dann Weißwürste und (ich) SchniPo bestellt. Musikalisch untermalt wurde das Spektakel (wenn eine englischsprechende Asiatin Weißwürste serviert oder versucht Radler auszusprechen ist das in der Tat ein Spektakel) mit dem bayrischen Defiliermarsch. Als Appetizer wird hier Obazter serviert 🙂

Wer übrigens glaubt, dass das Münchener Hofbräu tatsächlich aus München importiert ist irrt, das Bier wird in USA gebraut. Und so schmeckt’s auch.

Gegenüber vom Hofbräuhaus (hier ist übrigens gerade Oktoberfest) ist das Hard Rock Cafe. Also rein, Elvis‘ Gitarre bewundert, T-Shirt gekauft und nen Kaffee getrunken – ist ja schließlich ein Cafe.

Was im Hard Rock Cafe mit nem T-Shirt angefangen hat, setzten wir dann im Las Vegas Outlet fort. Levis Jeans für 40 Dollar (ca 25 EUR) – ich hab 3 gekauft.

Somit war der Tag dann auch schon wieder gelaufen. Der Tag… Las Vegas wird ja bekanntlich erst Nachts zur Attraktion. Mehr erzähl ich nicht!

Tag 5: Hoover Dam & Grand Canyon West Rim

5:00 früh: Wecker klingelt. Heut gehts mit einer organisierten Bustour zum West Rim des Grand Canyon. Um 6.15 werden wir am Hotel abgeholt.

Das Aufstehen fällt nicht gerade leicht. Wir haben uns gestern noch Las Vegas ein bissl angeschaut. Leider auf der ersten Hälfte gar nicht mehr so viel Glitzer wie es mal war, eher Baustellen wohin das Auge reicht. Aber wieder zurück zu unserem heutigen Ausflug…

Nach dem wir mit dem Bus ein paar Minuten gefahren sind, heißt es umsteigen – oder auch Massenabfertigung. Mit dem nächsten Bus fahren wir dann endlich Richtung Grand Canyon. Inzwischen ist es schon fast 8.00 Uhr und wir sind noch nicht mal aus Las Vegas draußen.

Erster Stopp ist Hoover Dam. Hier dürfen wir ganze 15 Minuten fotografieren – nicht mal genügend Zeit, um sich die ganze, zweifelsohne beeindruckende, Sache mal näher anzuschauen.

Ach übrigens, Gruß vom Claus an die daheimgebliebenen Arbeitskollegen, hier das versprochene Foto:

Fast am Grand Canyon angekommen, heißt es dann noch einmal umsteigen. Mit einem Uraltbus geht es auf einer Schotterstraße (dirt road wie die Amis sagen) 13 Meilen zum extra angelegten Airport am West Rim. Nach erfolgreichem Kampf gegen den Erstickungstod durch Straßenstaub (der Bus war wohl irgendwie undicht, die Schotterstraße wahnsinnig stark befahren und die Straße extrem trocken) kamen wir dort auch schließlich an. Da hieß es dann wieder warten und sich wiegen lassen: Für den Helikopter, mit dem wir zum Grund des Grand Canyon fliegen, muss die Gewichtsverteilung berechnet werden. Für mich keine schlechte Sache – wie sich bei der Wiegerei herausgestellt hat, bin ich der Co-Pilot. Die ganzen Chinesen, die mit uns im Hubschrauber sitzen beneiden mich, da gehen denen bestimmt einige Bilder durch die Lappen… Zum Trost haben sie sich schon vor dem Start zigmal gegenseitig fotografiert, wie sie vor dem Heli stehen.

Inzwischen fliegen wir. Co-Pilot sein bringt doch nicht wirklich viel bessere Sicht. Zumindest weiß ich jetzt, was der da vorne drin so macht.

Am Grund des Grand Canyon angekommen geht es zu Fuß weiter zu einer Bootsanlegestelle. Mit einem Motorboot geht es ein Stück den Colorado River runter und wieder hoch. An sich eine echt beeindruckende Sache, wenn man von den soundsoviel anderen Booten auf dem Wasser mal absieht.

Nach der Bootstour bin ich wieder Co-Pilot (natürlich erst, nachdem unsere chinesischen Freunde sich nochmal soundsooft gegenseitig vor dem Heli fotografiert haben). Inzwischen ist es schon 14.00 Uhr – wir haben zuviel Zeit mit dem Warten auf den Heli, das Boot und wieder den Heli verloren. Das mitgebuchte Essen lassen wir deshalb ausfallen (um 15.00 Uhr geht es schon wieder zurück) und begnügen uns damit, noch ein paar Bilder von oben zu machen.

Um dreiviertel vier geht es dann endlich wieder zu unserem eigentlichen Bus zurück (die letzten zwei kamen eine satte halbe Stunde zu spät und wurden von ein paar amerikanischen älteren Damen fast gelüncht, so dass unser Busfahrer eingreifen musste :-)) Nach erneutem Ringen um wenigsten ein bisschen Sauerstoff ging es dann wieder heim nach Las Vegas.

Dort angekommen, gestaltet sich die Essenssuche schwieriger als angenommen. Richtig essen gehen ist wohl nicht so üblich. Nach dem wir unser ganzes Hotel durchkämmt haben – und das dauerte ca eineinhalb Stunden – haben wir uns schließlich für einen Pizza-Fast-Food im zweiten Stock entschieden. Gleich neben dem hoteleigenen Mc Donalds, übrigens. Das war`s für heute – morgen geht es erst mal an den Pool, shoppen und nochmal an den Strip.

Tag 4: Death Valley

Auf die innere Uhr ist Verlass! Doch von Tag zu Tag werden die Nächte länger. Trifft sich eigentlich ganz gut, wollen wir doch durchs Death Valley fahren, bei vorhergesagten 40°C. Ziel ist Las Vegas mit einem Zwischenstopp in der Oase Furnance Creek. Hier soll es angeblich die weltbesten Steaks geben.

Bevor es losgeht, nehmen wir noch das „Continental Breakfast“ mit. Ist ja schließlich im Preis inbegriffen. Naja, wer auf Einweggeschirr und übersüßtes Gebäck steht, dem kann ich das „Continental Breakfast“ wärmsten empfehlen – mein Fall ist es nicht! Habe aber auch nichts anderes erwartet von der amerikanischen Frühstückskultur.

Mehr oder weniger gut gestärkt machten wir uns dann dem Sonnenaufgang, Richtung Death Valley, entgegen. Wie vom Navi vorausgesagt, standen wir pünktlich um 10 Uhr in Furnance Creek. Da es fürs Steakhaus noch etwas zu früh war, nutzen wir die Zeit für einen Besuch im Death Valley Museum.

11 Uhr: Ok, jetzt kann man Steak essen. Also ab ins vom Kollegen empfohlene Steakhaus!

Dort angekommen wurde uns schonend beigebracht, dass Lunch erst ab 17 Uhr läuft – vorher nur Buffet! Jackpot! Schöne Scheiße!

Da der Tag nun versaut und es sowieso viel zu heiß war, entschlossen wir uns direkt nach Las Vegas weiter zu fahren. Den ursprünglichen Plan über Badwater (Badwater ist der tiefste Punkt der USA (85,5 Meter unter NN) ) zu fahren haben wir wegen der enormen Hitze (ca 39°C laut Außenthermometer) dann auch verworfen!

Stattdessen entschlossen wir uns zu einem Abstecher zum Dante’s View, einem Aussichtspunkt auf 1669 m Höhe. Von Dante’s View aus kann man den zentralen Teil des Death
Valley aus einer Höhe von 1669 Metern über dem Meeresspiegel betrachten
und man hat einen Blick auf das Badwater Basin. Leider war die Fernsicht nicht gut, da es an diesem Tag sehr trüb gewesen ist.

Nachdem wir mit einem kleinen Spaziergang und Fotoshoot am Dante’s View (hier war es übrigens sehr angenehm, ca 26°C und Wind) unsere Sightseeing Tour im Valley für beendet erklärten, machten wir uns nun auf die letzten 140 Meilen bis Vegas, wo wir dann gegen 17 Uhr im Luxor engecheckt sind.

In Vegas hab ich mir im Outback dann noch geholt, was mir an diesem Tage zustand: